Zur Startseite
Gästebuch Offizielle Erklärung der BI Mestliner Gespräche Fotogalerie Kontaktinformation Links
         
   
Mestliner Gespräche

Drenkow, 15.11.04
Berichte, Stellungnahmen von den Windrädern gestörter Bürger in Drenkow

"Die Mühlen sind zu laut, wir haben Schlagschatten, Blinklichter. Es ist nicht nur bei Ostwind laut. Auch bei Nordwestwind ist es laut, bei Südwind tragen die Rotoren den Lärm der Autobahn verstärkt herüber. Bei geschlossenem Fenster höre ich drinnen nichts, wir haben sehr gute, schallisolierte Fenster. Wir sind schon umgezogen mit der Schlafstube nach vorne und wohnen hinten.Wenn die Fenster auf Kippe sind, kann ich nicht schlafen. Im Sommer meine Ruheplätze draussen im Garten kann ich nicht mehr nutzen, überall höre ich den Krach. Der Schlagschatten geht im Moment bis morgens halb zehn.Der Lärm hört sich an, als wenn ein Düsenjäger über das Haus geht. Wenn ich im Hof bin, höre ich, wie sich der Schall an den Mauern der Nachbarin fängt und zurückgeht. Wenn ich im Garten die Flügel beobachte, kann ich richtig den Schlag spüren, den er in den Boden haut, man merkt richtig, wie der Rotor über den Punkt muss. Das Nichtzuhörende ist das Schlimmste, das führt zu Schlafstörungen, die Vibrationen, die man weder hört noch spürt."

"Der Schlagschatten geht an die Veranda, ins Schlafzimmer. Die geräusche bei Nordwestwind sind sehr deutlich zu hören, am schlimmsten bei Ostwind .Manchmal vermischt sich der Lärm mit dem Lärm der Autobahn und wird dadurch insgesamt sehr laut. Ich wollte mir einen Teich in den Garten bauen, das kann ich vergessen. Wir sind eingekreist.Schlafen kann ich nicht bei gekippten Fenster."

"Im Garten sitzen, kannst du vergessen, den Pavillon haben wir umsonst gebaut. Meine Küche habe ich umgeräumt, weil mich beim Sitzen die Blinklichter stören.Wie das im Sommer bei ganz offenen Fenstern werden wird, kann ich mir nicht vorstellen.
Jetzt laufen erst 10 von 31! An wen können wir uns wenden, wenn wir uns beschweren wollen? Die in Brandenburg wollten uns nicht in ihre Beschwerdeversammlung lassen, sagen , wir sollen uns in Mecklenburg beschweren, die in Mecklenburg hier bei uns, die sagen, sie sind nicht zuständig.Wir sollen nach Brandenburg."

"Ich habe das Gefühl, dass sich der sound ändert, ganz schnell von einem Standort zum anderen, am meisten durch die Windböen, die ja gar nicht meßbar sind.Ich höre Geräusche bei gekippten Fenstern.Die Messungen sind problematisch, weil sie einzelne Punkte herausgreifen, aber nie die Wege des Schalls echt verfolgen.Windböen berücksichtigen."

"Der Lärm fängt sich an der Vorderseite meines Hauses. Von meinem Schreibtisch aus sehe ich 6 Windräder, nachts die roten Blinklichter. Ich fühle mich total gestört davon,kann an der Stelle nicht mehr arbeiten. In der Dorfstrasse Richtung Friedhof fängt sich das Geräusch. Bei Ostwind und Nordwestwind sind die Mühlen sehr laut, die Geräusche fangen sich an den Häuserwänden und werfen Hall und Echo zurück. Es gibt in Drenkow einfach keine Stille mehr. Die Optik des Ortes ist zerstört.Ich fühle mich eingekreist, fast wie bedroht, Wenn jetzt im Nachbarort Porep schon Landverpächter für die Mühlen über Optik und Lärm klagen, kann man die Dimension der Belästigung deutlich sehen."

"Ich habe 2 sehr alte Ställe gekauft und renoviere die mit dem Fassadenprogramm des Landes Mecklenburg. Das hat mich sehr viel Geld gekostet.
Jeder Fensterrahmen ist genau vorgeschrieben, jedes Material, die Farben. Die Dächer. Das ist absurd, denn die Optik des Ortes wird bestimmt durch die Räder. Wir sind eingekreist von riesigen Stahltürmen. Ich werde einen Teil meines Gartens nicht mehr benutzen, bei Ostwind ist es zu laut. Neue Leute werden hier nicht mehr herziehen."

"7 Stück habe ich direkt vor mir.Der Schlagschatten geht in 4 Zimmer: Küche, Bad, Schlafzimmer, Veranda.Bei Ostwind muß ich alle Fenster schliessen, und ich lasse die Jalousien herunter, ich höre den Lärm trotzdem. Ich bin sehr nervös durch die Blinklichter nachts, lasse immer alle Jalousien herunter. Bestimmte Plätze in meinem Haus mag ich nicht mehr benutzen.
Eine Schande ist das."